Feuerwehren sammelten in Dassel und Markoldendorf Weihnachtsbäume ein Mit mehreren Gruppen sammelten die Feuerwehren in Dassel und Markoldendorf ein. Über mehrere Stunden fuhren sie durch die Straßen und luden zahlreiche Bäume auf. Viele positive Rückmeldungen gab es, aber auch Spenden für die Jugendfeuerwehren als Dank für die Aktion. Zudem bauten die Kameraden in Dassel mithilfe eines Hubsteigers die Weihnachtsbeleuchtung ab sowie in Markoldendorf auf dem Alten Markt den Weihnachtsbaum. Dassel/Makroldendorf.
Eine jährliche Tradition seit rund zehn Jahren ist in Markoldendorf, dass die Feuerwehr zu Beginn des neuen Jahres die Weihnachtsbäume einsammelt. Mit fünf Gruppen zu je drei Personen waren die Kameraden jeweils unterwegs. Einer fuhr den Trecker, die beiden anderen wie Jugendfeuerwehrwart Patrick Stahlmann (rechts) und Horst Heitmann luden die Bäume vom Straßenrand auf den Anhänger und brachten sie anschließend auf das Gelände der Firma Steinhoff (Foto). Dieses Jahr war die Lagerung auf dem Osterfeuerplatz nicht möglich, dankbar sei man der Firma Steinhoff, sie dorthin transportieren zu können. Ortsbrandmeister Manuel Schaper koordinierte die Ablagerung auf dem Firmengelände, Stellvertreter Oliver Sassin zerkleinerte mit einer weiteren Gruppe den hohen Weihnachtsbaum auf dem Alten Markt. Wie im Vorjahr kamen rund 250 Bäume zusammen, teilte Stahlmann mit. Viele Bürger stellten ihren abgeschmückten Baum vor das Haus und hängten oft in einer Plastiktüte auch einen finanziellen Dank an ihn. Andere überwiesen im Vorfeld Geld, Kontaktdaten standen auf der Homepage der Feuerwehr Markoldendorf. Die Situation sei momentan für alle Menschen nicht leicht, sagte Stahlmann. Aktiver Dienst kann nur digital stattfinden. Für die Kameraden und die Jugend wird er alle zwei Wochen mit Themen wie Aufbau eines Löschangriffs sowie Fahrzeug- und Gerätekunde angeboten. Mit dem gespendeten Geld will man Feuerwehrtechnik nach Hause bringen, sagte der Jugendfeuerwehrwart. Für die Jugend schafft man Rucksäcke an, in den verschiedene Materialien und Aufgaben sind, die die Jungen und Mädchen lösen können, oder Seile, um die unterschiedlichen Knoten zu üben. In Dassel bauten zwei Gruppen unter Leitung von Ortsbrandmeister Olaf Haase die Weihnachtsgirlanden in der Innenstadt ab. Sie hatten sie mit der Werbegemeinschaft auch vor dem ersten Advent angebracht, um Bürger mit schönen Illuminationen auf die Weihnachtszeit einzustimmen. Erstmals - in Kooperation mit dem Ortsrat - holten Aktive und Jugendfeuerwehr die an die Straße gestellten Bäume ab. Organisiert wurde das vom Team der Jugendfeuerwehr mit (von links) Maik Pfeiffer, Oliver Jahn, Ann-Katrin Schomburg und Tim Tomaszewski, der auch beim Abbau der Girlanden half. Auf die Erfahrungen von den Altpapiersammlungen baute man auf, erklärte Pfeiffer, drei Teams mit jeweils drei Personen waren in Dassel mehrere Stunden unterwegs. Das stellte eine logistische Herausforderung dar. Coronabedingt versuchte man, möglichst Teams aus einem oder zwei Haushalten zu bilden. Wichtig sei, dass die Feuerwehr auch in der schwierigen Zeit stets einsatzbereit sei. Schomburg, die stellvertretende Jugendfeuerwehrwartin und stellvertretenden Ortsbürgermeisterin von Dassel ist, dankte für den großen Zuspruch von den Bürgern. Viele freuten sich über das Angebot und spendeten Geld für die Jugendfeuerwehr. Nach dem Einsammeln wurden die Bäume zum Sportplatz gefahren und dort gehäckselt. Die Maschine hatte der Ortsrat organisiert und bezahlt. Da die Jugendfeuerwehr momentan keinen Dienst durchführt, hofft man auf ein baldiges Wiedersehen, sagte Pfeiffer. Das gespendete Geld kommt der Jugendarbeit zugute. 17 Mitglieder hat die Dasseler Jugendfeuerwehr, vier sind davon Mädchen. Er dankte dem Dasseler Bauhhof für die Überlassung von Fahrzeugen sowie den Landwirten Thomas Fricke und Jens Schaper, die Trecker und Anhänger zur Verfügung stellten. Die Feuerwehren in Markoldendorf und Dassel freuen sich über die erfolgreich verlaufene Aktion des Einsammelns der Weihnachtsbäume.
Foto & Text: Rudloff Einbecker Morgenpost