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In der ersten Ferienwoche ging es für unsere Jugendlichen und das Betreuerteam ins Kreiszeltlager. Insgesamt waren wir mit 11 Personen im Zeltlager am Lippesee in Paderborn.

Nachdem die Woche vor dem Zeltlager traditionell extrem stressig war oder ist, konnte man am Freitagnachmittag entspannt in die Zeltlagerwoche starten und einfach mal durchatmen. Um 15:00 Uhr setzte sich der Bus in Bewegung und fuhr gen Paderborn. Ein letzter Blick aus dem Bus bestätigte, dass alle Taschen und alle Kinder auch wirklich im Bus sind. Ausgelassene Stimmung sorgte für die nötige Heiterkeit auf der rund zweistündigen Anreise.

In Paderborn angekommen konnten wir die Zeltstadt schon sehen und rasch unser Zelt ausfindig machen. Nach dem Erstbezug unseres Zeltes konnte man sich dann schon mal umschauen, was man so finden kann und schnell wurden auch andere Jugendfeuerwehren besucht. In unserem Zeltblock „D“, wie wir uns selber nannten, lagen wir mit unseren Jugendfeuerwehren der Stadt Dassel am unteren Ende des Zeltplatzes. Man könnte sagen, wir hatten gewissermaßen unsere Ruhe. Nach den groben Einteilungen, wer, wann und wo Tisch- und Abwaschdienst haben wird, konnte in den „Abenteuerurlaub“ gestartet werden.

Am Samstag zur Lagereröffnung konnten wir neben der Landrätin Frau Klinkert-Kittel und unserem neuen Kreisbrandmeister Marco de Klein auch den Bundestagsabgeordneten Dr. Roy Kühne begrüßen. Alle ließen es sich nicht nehmen, zur Lagereröffnung eine Kleinigkeit mitzubringen. Dr. Roy Kühne hatte allen Teilnehmern des Zeltlagers eine Getränkeflasche mitgebracht, damit alle auf jeden Fall genug trinken können. Im Anschluss konnte die Gruppe Sport und Spiel, zu der auch unser Jugendfeuerwehrwart gehörte, ihre kleine Lagereröffnung darbieten. „Gemeinsam Mauern einreißen“ war das diesjährige Thema und das hat auch gut geklappt.

Neben einer Kanutour auf der Lippe, die alle toll fanden, wurde den Teilnehmern auch Technik nahe gebracht. Im Siemens Nixdorf Museum konnte man das Entstehen der PC-Geschichte sowie von der alten Telefonanlage hin zum neuen Smarthome alles weiterverfolgen. In der Sonderausstellung konnte man sich über die Raumfahrt informieren. Eine tolle Tour durch das Museum endete mit einem Ausflug in die Programmierung von einfachen Bewegungsabläufen. Wie wir sagen können lohnt sich der Besuch in diesem Museum auf jeden Fall; hier ist für jeden etwas dabei.

Neben den einzelnen Ausfahrten gab es auch verschiedene Sport- und Spiel-Aktivitäten. So wurde unter anderem Wikingerschach gespielt oder aber Völkerball. Bei beiden Spielen konnten wir einen guten Platz im Mittelfeld erlangen, mehr war leider nicht drin, aber wir waren stets bemüht. Anders war das Ganze beim Pümpeltennis. Hier konnten unsere Teilnehmer einen Platz unter den ersten 3 erlangen und strahlende Sieger konnten sich über ein Kartenspiel freuen.

Wettertechnisch hatten wir in dieser Woche eigentlich Glück. Aber wie zu jedem guten Zeltlager gehört das obligatorische Unwetter dazu. Wir konnten dank guter Vorbereitung und der nötigen Ruhe entspannt durchatmen, während andere Staudämme ausheben mussten. Zur Belustigung unserer Teilnehmer aus dem Stadtgebiet haben wir uns dann die Unwetter-Hitparade oder 100 Greatest Hits of Rain rausgesucht. Neben Klassikern wie die Perfekte Welle durfte das obligatorische Rudern zu Alohahe nicht fehlen. Um es mit den Worten unseres Jugendwartes zu sagem: „Es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur falsche Kleidung. Außerdem machen wir das Beste daraus und verbreiten mal gute Laune“. Ob wir uns damit viele Freunde gemacht haben, wagen wir zu bezweifeln, letztlich hatten wir auf jeden Fall unseren Spaß.

Ärgerlich war nur, dass es beim Tag des Abbaus auch noch einmal geregnet hat. Unser Zelt musste so leider in nassem Zustand den Weg nach Hause antreten und das bedeutete einen Mehraufwand. Schließlich muss das Zelt nochmal im Gerätehaus aufgehängt werden, um auch richtig trocknen zu können.

Alles in allem hatten wir eine tolle Woche. Wir haben viel gelacht, jede Menge Spaß gehabt und zusätzlich konnten wir alle mehr zusammen rücken. Schließlich wohnt man eine Woche zusammen. Es wurden neue Freundschaften, auch weit über das Stadtgebiet hinaus, geschlossen und man konnte sich vernetzen und die große Jugendfeuerwehrfamilie erweitern. Trotz alledem waren alle froh, wieder zu Hause zu sein. Für die Betreuer ging es dann noch ein paar Tage weiter, denn nach dem Zeltlager ist vor dem Zeltlager.